Wußten Sie schon? - Zum Beispiel Energie


Energie berührt tagtäglich unser Leben, ohne Energie wäre unser Leben undenkbar.

EnergieEine riesige "Energieexplosion" stand vermutlich am Anfang des Universums, von deren Resten wir zehren.
Unvorstellbare Kernfussionsprozesse in der Sonne (Wasserstoff wird zu Helium umgewandelt) liefern die für uns lebensnotwendige energiereiche elektromagnetische Strahlung. Am Erdboden werden davon unter günstigen Bedingungen 1.000 W pro m² genutzt. Über die Photosynthese erzeugen Pflanzen aus der Lichtenergie der Sonne chemisch gebundene Energie. Jährlich werden so etwa 200 Mrd Tonnen an Biomasse erzeugt. Auch Kohle und Erdöl sind auf dem Weg der Photosynthese vor Millionen Jahren entstanden. Jhre Verbrennung wandelt die chemische Energie in Wärme- und Lichtenergie und mechanische Arbeit um, die wiederum zur Umwandlung in elektrische Energie dienen kann. Energie wird bei all diesen Prozessen nicht erzeugt und verbraucht, sondern wandelt sich nur in andere Energieformen um.

Zum Beispiel wird bei einer Glühbirne nur rund 5 % der eingesetzten Energie in Licht umgewandelt. Der größte Teil geht als Wärme verloren.

Gemessen wird Energie in Watt bzw. Joule

1 J = 1 Ws
1 KWh = 30 l Wasser (Dusche) auf 37 °C zu erwärmen
Mittagessen, E-Herd (4 Personen)
1 Kg Wäsche waschen
Kühlschrank 1 Tag
zwei Abende Fernseher
zwei Jahre Rasierapperat

Energie in der Gesellschaft

Historisch gesehen ist die gesellschaftliche Entwicklung eng verknüpft mit der Entwicklung und Bereitstellung von bestimmten Energiesystemen und Energieträgern.


In Jäger und Sammlergesellschaften sind es die Muskelkraft und das Feuer, die dem Menschen den Umgang mit der Natur erleichtern.
Der Übergang zur Energiewirtschaft entsteht erst mit der Herausbildung der Ackerbaugesellschaften. Wichtigster Energieträger dieser Zeit ist das Holz. Eingesetzt zum Heizen und Kochen von Nahrungsmitteln, zur Herstellung von Glas, zur Gewinnung von von Eisen wird jedoch bis zu diesem Zeitpunkt in der Regel das System einer Kreislaufwirtschaft nicht verlassen: es kann nur soviel Holz verbraucht werden, wie die Sonne über photosynthetische Prozesse zur Verfügung stellt (ca. 5 m³ Holz/ha/a). Wachsende Bevölkerung, die vermehrte Gewinnung von Eisen und insbesondere das Aufkommen einer Glasindustrie im beginnenden 14. Jahrhundert in England, in Deutschland vor allem im 18. Jahrhundert offenbart sehr deutlich die energetischen Grenzen.
Ausweg aus diesem Dilemma bietet die Substitution des Holzes durch Kohle. Vor allem in England gewinnt die Kohle schon im 17. Jahrhundert eine große Bedeutung. Indem man jetzt auf diesen Energieträger zurückgreift, werden urplötzlich Gebiete, die vorher der Holzwirtschaft zur Verfügung standen wirtschaftlich nicht mehr gebraucht. Diese Bodenfläche kann für die Produktion von Getreide und Wolle genutzt werden. Damit wird ein gesellschaftliches, ökonomisches und soziales Potential freigesetzt, welches zu einem wesentlichen Faktor für die industrielle Revolution gewinnt:
Die Verwendung der Kohle produziert einen nie dagewesenen Energieüberschuß, der in seiner Anwendung zur Entwicklung der Dampfmaschine, der explosionsartig steigenden Eisenproduktion und in ihrer Kombination zur Maschinenwelt des 19. und 20. Jahrhunderts treten noch zwei weitere Entwicklungen auf: die Herausbildung der Elektrizitätswirtschaft und die Konstruktion von Verbrennungsmotoren und der damit zusammenhängenden Umgestaltung der gesamten Gesellschaft.
Der Verbrennungsmotor ist Ausgangspunkt für das Entstehen einer Mineralölwirtschaft und damit letztlich Ursache eines noch billigeren Energieträgers: des Öls. Erst die Verwendung dieses Energieträgers ermöglicht es, den ungeheueren materiellen Reichtum des 20. Jahrhunderts zu produzieren, die Mobilität, die Versorgung breiter gesellschaftlicher Schichten zu gewährleisten, die vormals nur wenigen priviligierten Gruppen vorbehalten waren.

Doch diese Entwicklung verlief nicht problemlos. Sie führte - um hier einige Stichworte zu nennen - zur Konzentration und Zentralisierung der Energiemärkte, der Abhängigkeit verschiedener Industriestaaten von bestimmten regionalen Energiereserven, zu einer zunehmenden Umweltbelastung durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern, Unglücken (Tanker), zu Katastrophen und Beinahekatastrophen in Atomkraftwerken.

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